Waldriesen – eine neue Kindergruppe des Albvereins

Die Waldriesen sind wieder da!
Waldnachmittage für Schulkinder im Eninger Wald

Am 21. Oktober 2022 starteten die Waldriesen nach einer längeren Pause mit neuer Organi-sa¬tions¬struktur und mit frischem Schwung unter dem Dach des Albvereins wieder mit den Waldnachmitta¬gen für Schulkinder im Eninger Wald.

Möglich wurde dies durch das konstruktive Bündeln verschiedener Kräfte:
Da war zum einen die Intention der Eninger Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins ein natur¬pädagogisches Angebot innerhalb seiner Vereinsstruktur zu schaffen und zum anderen der langjährig aktive Verein „Abenteuer Wald“, der bislang die Kindergruppe der Waldriesen in Eigenregie angeboten hatte. Dessen Aktivitäten kamen infolge der Pandemie leider zum Erliegen, der Wunsch und das Interesse des Vereins, die Idee der Waldriesen-Gruppe weiter-leben zu lassen jedoch blieb bestehen. So folgte ein ebenso erfreulicher wie erfolg¬reicher Kontakt der Vorstände des Vereins Abenteuer Wald mit den Vorständen der Eninger Orts-gruppe des Albvereins mit offenen zielfüh¬renden Gesprächen für eine neue Zukunft der Wald¬¬¬riesen unter dem Dach des Albvereins. Und schlie߬lich war auch die Zeit reif, für eine ausgesprochen konstruktive und erfreuliche Zusammen¬arbeit mit dem Eninger Waldkinder-garten, mit dem sich die Waldriesen das Kindergartengelände und natürlich auch die Grund-idee der Waldpädagogik teilen. So wurde der Abschied vom Verein „Aben¬teuer Wald“ letztlich zu einem gelungenen Neuanfang der Waldriesen, die beim Alb¬verein neue Heimat fanden und der waldpädagogische Grundidee im Eninger Wald treu bleiben können.

Der Anfang der Waldriesen ist viele Jahre her, und so lohnt sich der Blick zurück:
Vor nahezu 23 Jahren, genauer am 24. Juni 2006 wurde der Verein „Abenteuer Wald“ gegründet. Vereinsziel war die Förderung von Schulkindern im Sinne der Waldpädagogik. Mit Beginn der Schul¬zeit wuchs damals bei einigen Eltern und Kindern des Waldkinder¬gartens der Wunsch, die Zeit im Wald und das waldpädagogische Angebot fortzusetzen. Schnell hatte sich diese Idee etabliert und nicht nur ehemalige Waldwichtelkinder trafen sich als WALDRIESEN einmal pro Woche auf dem Gelände des Waldkindergartens. Gefördert wurden Bewegung, Sinneswahr¬nehmung in der Natur, ökologisches Bewusst¬¬sein und soziale Kompetenz. Der Waldnachmittag boten nicht nur Abenteuer, sondern vor allem auch Ruhe und Ausgleich zum hektischen Schulalltag und förderte die Selbstfindung und die Freundschaft mit anderen Kindern unter waldpädagogischer Anleitung.

Sehr viele Kinder hatten seit der Gründung des Vereins dieses Angebot genutzt. So manche
von ihnen sind mittlerweile erwachsen und erinnern sich heute noch gerne an ihre Wald-riesen-Zeit zurück. Im Lauf der Jahre kamen immer wieder neue Kinder zu uns in den Wald und wir haben gemeinsam wunderbare, kreative und entspannte Nachmittage im Wald verbracht. In Folge der Pandemie und aufgrund unterschiedlicher Entwicklungen kamen alle Aktivitäten jedoch allmählich vollständig zum Erliegen und die WALDRIESEN-Nachmittage waren Vergangenheit. Die inhaltliche Idee jedoch war nach wie vor präsent und damit auch der Wunsch dieses Projekt wieder aufleben zu lassen. Und so war es an der Zeit, neue Pläne zu schmieden.

Die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Zukunft der Waldriesen waren gut, denn neue und alte Kräfte arbeiteten vielversprechend zusammen.
• Als ehemalige Kollegen im Eninger Waldkindergarten freuten sich Kai Belbe und Gabi Gaibler darauf, die WALDRIESEN zukünftig gemeinsam als waldpädagogische Fachkräfte zu betreuen und freitags im vierzehntägigen Turnus einen Waldriesen-Nachmittag anzubieten.
• Das Gelände des Waldkindergartens konnte wie bisher von den Waldriesen nachmittags genutzt werden, der Nutzungsvertrag mit der Gemeinde als Eigentümerin der Schutzhütte und des umgebenden Areals des Waldkindergartens konnte erneuert werden.
• Mit den Waldwichteln wurden bisherige Vereinbarungen reaktiviert und es entstand ein offenes und konstruktives Miteinander im Sinne der Waldpädagogik.
• Der Vorsitzende der Eninger Ortsgruppe des Albvereins – der ehemalige Revierförster Herbert Hanner – führte, gemeinsam mit seinem Vorstand, die Waldriesen und damit das naturpädagogische Angebot erfolgreich unter die neue Trägerschaft des Albvereins.

So fiel der Abschied vom Verein „Abenteuer Wald“, der in der Jahreshauptversammlung am 22. Juli 2022 aufgelöst wurde, nicht ganz so schwer, schaffte er doch zugleich einen hoff-nungs¬vollen Neuanfang der Waldriesen beim Albverein. Die bisherigen Initiatoren und Mitglieder des Vereins „Abenteuer Wald“ blicken zurück auf die lange und schöne gemein-same Zeit der Waldriesen, bedanken sich herzlich bei allen Beteiligten und freuen sich auf die neue Zukunft der Waldriesen

Mittlerweile sind die neuen Waldriesen unter der pädagogischen Leitung von Kai Belbe und Gabi Gaibler längst wieder heimisch geworden in „ihrem“ Wald. Nicht nur einige ehemalige Waldwichtel-Kindergarten¬kinder, sondern auch weitere Jungs und Mädchen genießen seit Oktober letzten Jahres den Waldnachmittag, der vierzehntägig immer freitags auf dem gemeindeeigenen Gelände des Waldkindergartens stattfindet. Die neuen Waldriesen sind also wieder da und freuen sich sehr, dass das Angebot fortan unter dem Dach des Albvereins weitergeht.

Der Albverein bietet mit der Kindergruppe der Waldriesen den natur¬pädagogisch begleiteten Waldnachmittag an und fördert damit die Schulkinder im Sinne der Waldpädagogik.